Samstag, 15. März 2014

Dreiecksbeziehungsende




Plötzlich verstehe ich es. 
Ich schaue zurück und sehe nicht nur dich, sondern auch ihn. Dreiecksbeziehung. Dreimalschmerz. 

Falsches Lachen. Schachfiguren und Monopolyglück.
Danke für den Spiegel, ich muss nicht mehr spielen.
Ich darf traurig sein. Ich darf mit einem Pflaster auf dem Herzen und ohne Glanz in den Augen weitergehen. Ich darf verschlossen sein, ich darf kalt und abwesend und unzugänglich sein. Ich darf mal etwas länger brauchen und ich muss auch nicht gleich zur nächsten Kreuzung rennen. Ich darf mal wie angewurzelt stehen bleiben und mal vergessen den Blick wieder nach vorne zu richten."Selbst die Natur blüht nur einmal im Jahr neu auf", hast du gesagt. Damals habe ich es nicht verstanden. 

Aus Frau zwischen Mann und Mann wird kopf-, herz- und sinnberaubtes Kind zwischen Erwachsenen. Du wirst den Ernst des Lebens bald erkennen", hat er behauptet. Wie man ihn denn aushält, wenn man ihn erkannt hat, hat er mir nicht erklärt. 

Du hältst mich rechts und er hält mich links. Ich habe die Hoffnung nicht verloren, brauche nur etwas mehr Zeit, euch beide gleichzeitig loszulassen und wieder ich zu sein. Allein zu sein.


"Manchmal, da muss nicht alles einen Zusammenhang haben", sagst du noch heute und lächelst.